Herbst

Der Herbst hat seine
Seiten aufgeschlagen.
Derweil die Winde
bunte Blätter jagen,
schenkt er dem Weinberg
seinen eignen Glanz.

Die Jahre, einst von
Leichtigkeit getragen,
mit Augenblicken, 
die nicht nach dem 
Nutzen fragen,
sie werden träger
und die Zeit 
verschlingt sie ganz.

Du suchst die warmen Tage
im Kalender,
der Wind hat sie ins
Niemandsland entführt.
Sie haben ihren Weg
schon lang passiert,
Gelassenheit blüht jetzt
an ihren Rändern.

 © Gerti Kurth



2 Kommentare:

  1. Liebe Gerti,
    ein wunderschönes HERBST-Gedicht hast du geschrieben.
    Ich habe all' die anderen, die ich noch nicht gesehen habe,
    auch gelesen. Tiefgründige Gedanken sind in allen verwoben!

    Ich glaube schon, dass Spuren von uns übrig bleiben - irgendwann -
    Unsere Gedichte alleine haben - von uns teilweise unbemerkt -
    Spuren hinterlassen. Ein schöner Gedanke!
    Da und dort werden sie immer wieder mal gefunden und gelesen!

    Liebe Grüße und eine schöne Herbstzeit für DICH!

    * Renate *

    AntwortenLöschen
  2. welch wunderschöne Gedichte entdecke ich hier
    durch Zufall
    dem ich dankbar bin wenn mich so schöne Lyrik ins Land der Phantasie entführt....
    da werde ich gerne weiterblättern und genüsslich lesen..
    herzlichst Angelface

    AntwortenLöschen